Patrick Breitenbach Weblog

3 mögliche Konsequenzen für Unternehmen auf Facebook?

Facebook hat seinen Edge-Rank-Algorithmus geändert, der für die Auswahl der Beiträge verantwortlich ist, die den Nutzern angezeigt werden. Leidtragende sind Unternehmen. Inzwischen bekommen ihre Fans nur noch jeden zehnten Beitrag zu sehen

schreibt Netzökonom Holger Schmidt

In diesem Spiel gibt es womöglich nun nur noch 3 große Lösungsszenarien:

1.) Mehr Werbung schalten
Das würde dem Aktienwert von Facebook gut tun (auch wenn Facebook immer wieder betont, dass es ja eigentlich nur darum gehe die Unternehmen zu ermutigen guten Content zu liefern) und das Problem der Unsichtbarkeit wäre gelöst. Die Konsequenzen daraus sind aber auch jedem klar: Das kostet dem Werbekunden mehr Geld und dem Facebooknutzer mehr Nerven.

2.) Mehr guten Content produzieren
Das würde voraussetzen die Unternehmen verstünden wirklich was guter Content ist und vor allem würde ihnen plötzlich mitunter vielleicht klar werden, dass der bisherige gute Corporate Content schon immer langweilig und “unlikeable” war. Und überhaupt was nutzt toller, aufregender Content, wenn er in Facebook hermetisch eingeschlossen und nicht über Suchmaschinen und damit auch von Nicht-FBlern erreichbar ist? Ja selbst innerhalb von FB findet man den Content nur über zufällige Empfehlungen. Da muss er also schon besonders gut, also “viral” sein, der Content.

3.) Von Facebook abziehen
Und damit auf die immer noch schillernde Zahl von 1 Mrd. potenzieller Nutzer verzichten? Aber was nutzt einem die Milliarde Nutzer, wenn man am Ende nur noch einen Bruchteil davon erreicht? Und vor allem was machen all die kleinen Startups, Vereine, Non-Profits, Künstler, Initiativen und KMUs, die weder das Geld für aufwendigen Content noch umfangreiche Werbeschaltung besitzen? 

Willkommen im Facebook-Dilemma. 

0 Comments

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert